" In diesem Leben lebe ich nicht die Grautöne, sondern die buntesten F a r b e n ! "
So darf ich nun mein Wirken in Form von Heilungsenergie und deren Geschichten in die Welt hinaus tragen...
Autobiografie von Isabelle Paolozzi
Meine Reise begann am 4. November 1978 in Zürich, der Stadt, die mir meine Wurzeln gab. Kurz darauf siedelten wir in den Kanton Aargau nach Mutschellen um, in dessen Herz ich meine ersten
Schritte machte. Ich wuchs mit meiner älteren Schwester auf und schon früh verspürten wir eine besondere Verbindung zum Universum und zur spirituellen Welt. Diese Verbindung begleitete mich durch
mein ganzes bisheriges Leben und formte nach und nach meine Sichtweise auf die Welt.
Nach der Schule entschied ich mich, eine Lehre als Textilverkäuferin und Modeberaterin zu absolvieren. Die Modewelt mit ihren vielen Facetten und Kreativität faszinierte mich. Nach erfolgreichem
Lehrabschluss zog ich von Zuhause aus und mit meiner damaligen
Jugendliebe zusammen.
Mit 22 Jahren trat ich in ein neues Kapitel meines Lebens an: Ich wechselte
zur Schweizerischen Post und begann eine interne Ausbildung zur Postassistentin, trennte mich in einer Nacht und Nebel Aktion von meinem Freund und „flüchtete“ zu meiner Mutter. Kurz darauf bezog
ich meine erste eigene Wohnung, direkt neben meiner Schwester und genoss erst einmal mein Singledasein. Ein halbes Jahr später im 2001 lernte ich meine Liebe fürs Leben kennen, wir zogen
zusammen und am 07.07.2007 heirateten wir. Wir kauften in Fislisbach ein grosses Haus, welches unseren gemeinsam geplanten Kinder genügend Platz bieten würde…Im geschäftlichem Tätigkeitsfeld war ich sehr engagiert und die Karriereleiter führte mich schließlich zur Position als Leiterin
Poststelle in Urdorf. Mein beruflicher Erfolg erfüllte mich stolz, doch das Schicksal hatte andere Pläne für mich.
Im Jahr 2009 änderte sich alles, als meine geliebte Katze im Sterben lag. In einem Moment der Verzweiflung biss sie mich ins Handgelenk, was zu einer chronischen Erkrankung namens CRPS führte.
Dies war der Beginn eines langwierigen und zermürbenden Heilungsprozesses. Eine Rückkehr in meine ursprüngliche Funktion ale Leiterin der Poststelle war nicht mehr möglich, also wurde ein neuer
Job für mich geschaffen. Bis 2017 konnte ich eine eigene Abteilung aufbauen und KMUs in postalischen Angelegenheiten beraten. Doch bald wurde das Projekt so erfolgreich, dass daraus ein
gesamtschweizerischer Pilot entstand. Leider wollte man keine Teilzeitangestellten mehr beschäftigen, und so wurde meine Stelle, sowie mein Team aufgelöst.
Die Suche nach einem neuen Arbeitsplatz gestaltete sich als schwierig, insbesondere aufgrund meiner körperlichen Einschränkungen. Doch das Schicksal führte mich zu meinem Schwager, der
Geschäftsführer des Hospiz Aargau war. Er bot mir die Position der Assistentin der Geschäftsführung an. Dies markierte den Beginn eines weiteren intensiven, aber überaus wichtigen Prozesses in
meinem Leben. Schon immer hatte ich Angst vor schweren Krankheiten, dem Sterben und dem Tod, und nun sah ich mich diesem Thema Tag für Tag konfrontiert.
Diese Herausforderungen wurden zu einem wichtigen Lernprozess. Ich erfuhr mehr über die letzten Lebensphasen eines Menschen und fand Frieden mit diesen Themen. Gemeinsam mit meiner treuen Hündin
Valaya begleitete ich viele Menschen in ihren letzten Lebensabschnitten. Diese tiefen und berührenden Momente bereicherten mein Leben ungemein. Valaya wurde zur ersten offiziellen tierischen
Botschafterin des Hospizes und erlangte durch verschiedene Medien besondere Aufmerksamkeit im Kanton Aargau und der Schweiz.
Als meine Mutter, die seit meiner Geburt psychisch erkrankt war, nach über 20 Jahren Stabilität einen Rückfall erlitt, traf mich das schwer. Sie stabilisierte sich zwar nach drei Monaten, doch
ich selbst geriet danach in eine mittelschwere Depression. Diese Zeit war geprägt von einem Kampf ums Überleben, und ich sank tief in die Dunkelheit. Doch ich erkannte, dass die meisten
körperlichen Symptome vor allem psychischer Natur waren. Wie viele Menschen trug ich einen mehr als vollgepackten Rucksack voller Lasten mit mir herum – geprägt von Verlusten, der Krankheit
meiner Mutter, einem Vater mit Messiesyndrom, gewaltsamen Übergriffen eines Ex-Partners, ungewollter Kinderlosigkeit und schließlich der Erkrankung an CRPS. Es war an der Zeit, all diese dunklen
Punkte anzugehen.
In den letzten Jahren arbeitete ich aktiv an mir selbst, sortierte mein Leben und schlug neue Wege ein. In dieser Zeit waren mein Mann und unsere gemeinsamen Tiere – Hunde und Katzen – zu meinen
wichtigsten Ankern geworden. Dafür möchte ich von Herzen danken! Die Jahre 2021 und 2022 brachten einige Abschiede mit sich… Mehrere unserer tierischen Begleiter traten ihren letzten Weg an (
Katze Eneya, Hündin Valaya, Kater Mirill und Katze Ronja ) und es gab räumliche Veränderungen. So verkauften wir unser Haus und zogen wieder zurück nach Berikon. Fox - ein junger Hund - zog
ebenfalls neu bei uns ein und damit endlich auch wieder mehr Sonne und Energie in unseren Haushalt. Trotz des umständlichen und schwierigen Starts bereicherte er meine Seele und mein Herz
ungemein. Wir verlebten eine intensive uns ausgeprägte Zeit miteinander und bauten eine innige Verbindung zueinander auf.
Doch Oktober 2024 stellte sich erneut eine schwere Herausforderung. Meine Mutter musste erneut stationär eingeliefert werden, erlitt einen Hüftbruch und es wurde ein "gutartiger" Hirntumor
diagnostiziert. Gleichzeitig verabschiedete sich unsere bereits 18-jährige Hündin Yara.
2025 kehrte dann zunächst etwas Ruhe ein und ich konnte endlich wieder etwas zur Ruhe kommen. Ich verspürte das erste mal seit vielen Jahren wieder die Lust zu zeichnen. So griff ich zu Papier und Stift und zeichnete mein Fox… mit Regenbogen… Im Unterbewusstsein vielleicht schon ahnend, dass unsere Zeit nicht unendlich sein würde. Welche Tragödie uns dann knapp einen Monat später, an Valentinstag, widerfahren würde, war nicht vorhersehbar, noch veränderbar…Ich erlebte den wohl tiefsten Verlust meines Lebens – wir mussten unseren geliebten Fox gehen lassen. Was anfänglich nur nach einer Verstimmung des Magen-Darmtraktes aussah, entwickelte sich nach über einer Woche kämpfen zu einem Organversagen. Mein Trost war, dass ich Fox in seinen letzten Momenten bei mir hatte, Herz an Herz und er nun in meiner Seele weiterlebt.
Durch diesen tiefen Fall erwachte ich... Ich wandte mich wieder meinem bereits 2009 gestarteten Projekt „Fine Art vanTiya“ zu. Jetzt ist es an der Zeit, die vielen damals entstandenen Bilder mit
Geschichten zu füllen – Geschichten, die zwischen Wahrheit und Fantasie liegen und meine persönliche Verarbeitung darstellen. Danke, Fox, dass du mich daran erinnert
hast! Denn
ich glaube daran, dass Fox der Bote Shivas war, welche mich damals auf den kreativen Weg brachte – und Fox mich nun wieder daran erinnern sollte.
So habe ich in meinem Leben viele Höhen und Tiefen durchlebt. Rückblickend bin ich fest davon überzeugt, dass nichts einfach ohne Grund geschieht. In jedem Tiefpunkt, den ich erlebt habe, verbarg
sich auch immer eine Chance – oft versteckt und schwer zu erkennen. Doch gerade in diesen dunklen Momenten wurde mir klar, wie wichtig es ist, offen für Veränderung zu sein.
Als ich an meine Schmerzgrenze stieß, wurde mir bewusst, dass der Mensch erst dann bereit ist, an sich zu arbeiten und etwas zu verändern, wenn er die tiefste Dunkelheit erlebt hat. Diese Zeit
war schmerzhaft, aber sie hat mich auch geformt. Ich erinnere mich an die Nächte, in denen ich «allein» war, umgeben von meinen Gedanken, die wie Schatten über mir schwebten. Aber selbst in
dieser Einsamkeit spürte ich, dass ein Funke der Hoffnung in mir brannte.
Die Abschiede, die ich durchleben musste, waren oft von großer Traurigkeit geprägt. Der Schmerz sitzt noch tief, doch wenn ich an all die gemeinsamen Zeiten mit meinen wahren Schätzen – meinen
Seelengefährten – denke, erfüllt mich eine unendliche Dankbarkeit. Sie waren immer da, um mich aufzufangen, wenn ich fiel, und sie haben mir gezeigt, was es bedeutet, bedingungslose Liebe und
Unterstützung zu erfahren.
Diese besonderen Tiere in meinem Leben sind die wahren Wegweiser. Sie haben mich gelehrt, die Herausforderungen nicht nur als Prüfungen zu sehen, sondern als Gelegenheiten, zu wachsen und stärker
zu werden. In ihrer Gesellschaft habe ich gelernt, loszulassen und gleichzeitig das Gute zu umarmen, das aus Verlusten hervorgehen kann.
Jeder Tag bringt neue Möglichkeiten und Lektionen mit sich. Ich habe erkannt, dass es wichtig ist, die Augen für die Chancen zu öffnen, die sich in den unerwartesten Situationen zeigen. In der
Reflexion über meine Vergangenheit finde ich nicht nur den Schmerz, sondern auch die Freude und das Licht, die mich somit auf meinem Weg begleiten.
Ich schreibe diese Zeilen nicht nur, um meine Geschichte zu erzählen, sondern um anderen Mut zu machen. Egal wie tief du fällst, wie Dunkel es um dich sein mag, erinnere dich daran, dass du die
Kraft hast, wieder aufzustehen und daraus zu wachsen. Und manchmal sind es die schwierigsten Wege, die uns zu den wertvollsten Erkenntnissen und zurück auf unseren Seelenweg
führen…!
2005, Diplom Gesundheitsmasseurin an der Massage Fachschule Zürich
Fussreflexzonenmassage, Ganzkörpermassage, Akupressurmassage (Shiatsu)
2009, Diplom Reiki Meisterin nach Mikao Usui bei M.K., Zürich
2011/2012, Versch. Module der Tierkommunikationausbildung bei Iris Wüthrich, Bern
2013, Tarot Lehrgang und Zirkel bei Iris Wüthrich, Bern