Shoot the Wolf

Im Fotostudio „Shoot the Wolf“ war heute Großkampftag: Dana, Zecky, Shadow, Aran und – nicht zu vergessen – Dülidü hatten einen Termin für ihr allererstes professionelles Gruppenfoto.


Aran, der beige Hund, saß schon seit zwanzig Minuten kerzengerade da und murmelte: „Warum dauert das immer so lange? Wenn das Licht nicht perfekt fällt, sehe ich wieder aus wie ein gelangweilter Teppich.“


Zecky, die Katze, rollte genüsslich über den Boden, als würde es einen roten Teppich geben: „Bitte, Aran, ich habe Fellpflege betrieben. Drei Stunden! Ohne Spiegel! Wenn jemand hier Anspruch auf Drama hat, dann ich.“


Dana, die fröhlich grinsende Hündin, konnte sich kaum konzentrieren. Sie kicherte jedes Mal, wenn der Fotograf die Kamera ansetzte. „Oh Leute, schaut mal, er hat diese süßen Grübchen, wenn er lacht!“, schwärmte sie, während ihre Ohren albern hin und her wackelten.


Shadow dagegen kam natürlich zu spät. Die Tür flog auf, er trabte herein, das Fell noch leicht zerzaust. „Sorry, ich musste noch einem Eichhörnchen erklären, dass die Parkbank mein Revier ist.“ Alle verdrehten die Augen, aber er setzte sofort sein charmantestes Grinsen auf – und zack, als wäre nichts gewesen, stand er in vorderster Reihe.


Und Dülidü, das Plüschtier? Es lag diskret auf der Seite, tat so, als wäre es ein ernsthafter Teil der Crew. Nur die riesigen Kulleraugen verrieten, dass es innerlich lauthals lachte.


Der Fotograf zählte runter: „Drei … zwei … eins …“


Aran runzelte die Stirn, Zecky ließ dramatisch die Schnurrhaare vibrieren, Shadow streckte die Zunge raus, Dana strahlte verliebt – und Dülidü lag im Bild wie der heimliche Star.


Das Resultat? Ein Foto, das so chaotisch und herzlich war, dass es sofort den Titel bekam: „Die tollste Bande von Shoot the Wolf“.