Lebens – und Wegbegleiter

 

In der Jetzt- und Anderswelt

 

(van)Tiya wusste, dass sie nicht allein war auf ihrer Reise durch ihre Welt – nebst ihren Seelengefährten standen ihre Lebens- und Wegbegleiter ihr ebenfalls zur Seite, sowohl in der greifbaren Realität – der Jetztwelt -  als auch im mystischen Reich, das jenseits der menschlichen Wahrnehmung lag – der Anderswelt / Vantiyasien.

 

Diese unterschiedlichen Personen trugen jeweils ihre eigenen Gaben und Eigenschaften in die Welt Tiya’s, führten sie und halfen ihr, die Geheimnisse des Lebens zu entschlüsseln.


Ihre ganz persönlichen Lebensbegleiter waren die konstanten Anker ihres Daseins. Tenci, ihre Schwester, war eine unerschütterliche Unterstützung, die immer an ihrer Seite stand. In Vantiyasien, dem Reich der Träume und der spirituellen Entfaltung, verwandelte sie sich  in ein majestätisches Pferd. Mit ihrer kraftvollen Präsenz gab sie Tiya den Mut, neue Wege zu erkunden, und half ihr, die Höhen und Tiefen des Lebens mit Leichtigkeit zu meistern. Das kraftvolle Pferd, welches sie mit Anmut und Stärke durch die Herausforderungen des Lebens und Vantiyasiens trug. Diese tief verwurzelte Verbindung stärkte Tiya, denn Tenci repräsentierte nicht nur familiären Rückhalt und das Verstehen ohne Worte, sondern auch die bedingungslose Liebe, welche die Schwestern zueinander hegten.

 

Mani, Tiyas Ehemann, war ebenso ein wichtiger Teil ihres Lebens. In der Anderswelt zeigte er sich als Schleiereule, das Wesen der Weisheit und des Schutzes. Er begleitete Tiya durch die finsteren Nächte, wenn Ängste und Sorgen sie übermannten. Wie die Eule wusste auch Mani, wann es Zeit war, stillzuhalten und zu beobachten, und wann es an der Zeit war, mutig entschlossen voranzuschreiten. Mit seinen klugen Augen verstand er die Geheimnisse des Universums und begleitete Tiya durch die dunkleren Momente ihres Lebens. Sein unterstützender Blick ermutigte sie, den Mut zu finden, auch ungewisse Wege zu beschreiten.

 

Ihr Vater Ernesto, der in der Anderswelt die Gestalt einer Spinne annahm, webte feine Fäden des Schicksals und verband die verschiedenen Aspekte von Tiya’s Leben. Er lehrte sie, das große Ganze zu sehen und dass jeder Faden, den er spannte, eine Bedeutung hatte. Ihre Mutter Liz, erschien als farbenfroher Schmetterling, ermutigte Tiya dazu, ihre Flügel auszubreiten und sich in die Freiheit des Selbst zu begeben. Sie erinnerte sie daran, dass Veränderung oft der Schlüssel zu Wachstum und Erneuerung war.

Lore, ihre Schwiegermutter, erschien als quirliger Frosch, der sie daran erinnert, die Freude im Alltäglichen zu finden. Ihre Belastbarkeit und Verspieltheit halfen Tiya, über die Herausforderungen des Lebens hinwegzukommen und die Leichtigkeit des Seins zu akzeptieren.

Zusätzlich standen ihr treue Freundinnen zur Seite: Jeani, der Maulwurf, der die verborgenen Schätze in Tiyas Innerem entdeckte, sie war eine Vertraute, die tief in die "Erde" eintauchte, um die geheimen Wurzeln der Probleme freizulegen. Sandy, der Dachs, der vollumfängliche Loyalität verkörperte und eine unerschütterliche Beschützerin war, die alle Herausforderungen mit Stärke anging. Mel, verkörpert durch den listigen Fuchs, der ihr beibrachte, clever und anpassungsfähig zu sein. Dagi der Waschbär, zeigte ihr die Kunst der Freude am Spiel, während sie die Vorurteile des Alltags hinter sich ließ. Mit ihrer Neugier half sie Tiya, neue Perspektiven zu entwickeln, Schließlich war da noch ihre Cousine Shanti, die als Wiesel erschien, ein Symbol für Intuition und Schnelligkeit – Shanti lehrte sie, auf ihre innere Stimme zu hören, ihrer Intuition zu vertrauen und bestärkte Tiya ihre eigenen Wege zu gehen.

 

Jeder dieser Lebensbegleiter hatte ihre ganz eigenen Spezifikationen und Besonderheiten, die sie in das Leben von Tiya und damit auch in die Anderswelt einbrachten. Gemeinsam halfen sie ihr, die Verbindung zwischen der Jetzt- und der Anderswelt zu erkennen und zu stärken. Es war ein harmonisches Zusammenspiel, das sie in ihrem Streben nach Erkenntnis und Wahrheit unterstützte.

 

Doch nicht alle Begleiter waren für die Ewigkeit bestimmt. Einige von ihnen kamen in Phasen ihres Lebens, um Tiya wichtige Lektionen zu lehren, oder um bestimmte Aufgaben mir Ihr zusammen zu lösen. Manchmal traten sie zu späteren Zeitpunkten wieder in Tiya's leben, manchmal aber auch nur für diese eine Aufgabe.  Die Wegbegleiter zeigten sich ebenfalls in den Körper verschiedenster Tiere. Sei es der Kolibri, die Kröte, die Schnecke u.v.m. Alle, haben ihre eigenen Botschaften und Besonderheiten, Gaben und Wissen, so werden in Vantiyasien noch viele Geschichten darüber berichten.

 

Jeder dieser Begleiter, ob nun Lebens- oder Wegbegleiter, trug auf seine Weise Tiya’s Leben und der Anderswelt Vantiyasien bei. Diese tiefe Verbindung war für Tiya ein stetiger Quell des Trostes und der Kraft. Sie erkannte, dass jeder Begleiter, ob für immer oder nur für eine bestimmte Zeit, ein Geschenk war, ein Lehrer, der sie auf ihrem Weg unterstützte und formte. So erlaubte sie sich, in die sanften Wellen des Seins diesseits und jenseits einzutauchen, getragen von der Liebe und der Weisheit der Wesen, die ihren Weg pflasterten.