Die Regenbogenkristallenergie
In der Immerwelt / Jetztwelt
In der immerwährenden Welt des Glanzes und der Magie lebte die zauberhafte Fee namens vanTiya. Sie konnte sich wunderschöne Flügel wachsen lassen und mit diesen die Immerwelt besuchen. Mit ihren schimmernden Flügeln, die im Sonnenlicht funkelten, war sie eine Quelle der Hoffnung für alle, die in Dunkelheit gefangen waren. Ihr treuer Gefährte, der schlaue Hund Fox, wandelte stets an ihrer Seite, bereit, Abenteuer zu erleben und die Geheimnisse der Magie zu entdecken.
Eines Tages, als die Morgensonne sanft über die Hügel Vantiyasiens schien, machten sich vanTiya und Fox auf den Weg zur geheimnisvollen Immerwelt und dessen gedeihenden Wolkenfelder. Dort wuchsen Kristalle, die in allen Farben des Spektrums leuchteten und deren Innerstes die Kraft hatten, Licht und Liebe zu sammeln. vanTiya wusste, dass diese Kristalle nicht nur schön, sondern auch voller Magie waren.
„Schau, Tiya!“, rief Fox begeistert, während er mit seiner feinen Schnauze über den Boden schnüffelte. „Hier ist ein kleiner Haufen glitzernden Kristalle!“ Tiya lächelte und näherte sich den funkelnden Steinen. Es waren die Fragmente von Licht und Energie, die die Welt um sie herum zum Strahlen brachte.
Zusammen sammelten sie nicht nur die kostbaren Kristalle, sondern auch Sternenstaub und den feinen Regenbogenglitzer aus den tiefsten Winkeln der Immerwelt. Jeder Kristall hatte seine eigene Melodie, ein sanftes Flüstern des Universums, das vanTiyas Herz berührte. Während sie diese Schätze in ihrem geflochtenen Weidenkorb verstaute, spürte vanTiya die Macht, die in ihnen lag. Wenn sie diese magische Energie mit ihrem Zauberstab verband, konnte sie eine heilende Kraft entfalten, die in der Lage war, die Seelen von Lebewesen zu heilen.
Als die Dämmerung hereinbrach, setzte sich vanTiya auf einen kleinen Hügel und hielt ihren Zauberstab hoch in die Luft. „Mächtige Kräfte der Natur, vereinigt euch!“ rief sie und ließ die
gesammelte Energie durch ihren Stab pulsieren. Die Farben verschmolzen miteinander, und ein schimmerndes Regenbogenlicht breitete sich in Ihrem Korb aus.
Doch es gab Regeln, und diese waren in der Irdischen Welt von entscheidender Bedeutung. „Ich darf diese Energie nur in sehr kleinen Mengen in die Jetztwelt bringen. Und nur mit Zustimmung des
Empfängers verwenden! Und selbst dann gibt es keine Garantien, dass ihre körperlichen Beschwerden verschwinden. Manchmal sind sie Teil des Seelenwegs, den sie gewählt haben.“
erinnerte sich Tiya an die Weisheiten ihres Mentors, der sie immer wieder gelehrt hatte, dass Heilung ein Geschenk und kein Eingriff sei. In der Jetztwelt war Magie weitgehend vergessen, und die
Menschen hatten sich von den Wurzeln ihrer Seelen weit entfernt.
Fox sah sie mit verständnisvollen Augen an. „Also heilt es nicht immer den Körper, sondern manchmal nur die Seele?“ Vantiya nickte. „Ja, genau. Die Seele erkennt die Heilkräfte, und dort darf sie
wirken, ganz individuell bei jedem Lebewesen—egal ob Mensch oder Tier. Es geschieht genau dort, wo es am nötigsten ist.“
Neugierig stapfte Fox mit seinen Pfoten. „Und was, wenn jemand nicht an die Magie glaubt?“ „Das ist eine gute Frage“, murmelte vanTiya und schaute zur Erde hinunter. „Dann kann es sein, dass die Heilkraft sich nicht zeigt. Oft müssen wir erst glauben, bevor wir empfangen können.“
Gerade in diesem Moment spürte vantiya dass ein Kind in der Jetztwelt – ein kleiner müder Junge, der bereits einen langen Leidensweg hinter sich hatte - ihre Energie brauchen konnte. „Komm,
Fox, lass uns helfen“, flüsterte sie entschlossen. Während Fox sie noch bis zum magischen Portal begleitete, dann jedoch in der Anderswelt zurück blieb und dort auf Ihre Rückkehr wartete, machte
sich vanTiya auf den Weg in die Jetztwelt und wechselte in ihr irdisches sein als Tiya.
Tiya trat an das Bett des kranken Jungen und bat um Erlaubnis, ihm Ihre besondere Energie zu senden. In diesem stillen Moment spürte sie, wie sich der Raum um sie herum veränderte. Der Junge
öffnete langsam seine Augen und nickte schwach, seine Seele berechtigte somit, den Zauber zu empfangen.
Mit einer sanften Geste hob Tiya ihre Hände und ließ den funkelnden Regenbogenkristallglitzer um das Kind tanzen. Die kristalline Energie strömte in ihn hinein, umhüllte ihn wie ein warmes Licht
und erfüllte seine Seele mit Hoffnung und Heilung. Sofort spürte der Junge eine unbändige Kraft und Energie. In diesem Leben und Körper würde er jedoch nicht mehr verbleiben, sondern er löste
sich aus dem Körper, beschwingt und frei aller Qualen, voller Freude und Erwartung.
„Siehst du, Fox?“, dachte Tiya mit einem Lächeln, als die kleine Seele als leuchtendes Unendlicht in den Himmel aufstieg. „Manchmal ist es das, was wir brauchen. Eine kleine Dosis Magie, um uns
daran zu erinnern, wer wir sind.“
Verborgen in der Dreifaltigkeit von Licht, Hoffnung und Liebe, begriff sie, dass die wahre Heilung nicht immer im physischen Sinne lag. Sie war ein sanfter Prozess, ein Lernen, ein Wachsen. Und auch wenn die Symptome nicht immer geheilt werden konnten, so konnten die Seelen annehmen und verstehen – und manchmal auch einfach loslassen… Heilung ein Begriff der breitgefächert und interpretiert werden konnte, doch die wahrlich essenzielle Heilung Aller, liegt verborgen in einer fernen Welt in einer anderen Dimension…